Fontanes Marquardt

In Marquardt ist erhalten, was ein idealer Fontane-Ort aufweisen sollte: „Schloss-, Park- und Landschaftsbeschreibung, Historisches, Anekdotisches, Familienkram und Spukgeschichte.“ Mehr könne man am Ende nicht verlangen, schrieb Fontane an seinen Verleger Wilhelm Hertz. Vor Ort ist man heute ohne den „Wanderungen“-Band verloren: Keine Infotafel und ein verriegeltes Schloss im Dornröschenschlaf.

Fontane? Am Ende, berichtet der ehemalige Schlossverwalter, werde doch nur immer eines gefragt: Wo ist die Blaue Grotte? Irgendwo im Schlosspark soll sie „in einem mit Akazien bepflanzten Hügel“ vom Gutsbesitzer Hans Rudolph von Bischoffwerder angelegt worden sein. Die mit blauer Schlacke ausgelegte Grotte diente dem königlichen Günstling und Rosenkreuzer zur Geisterbeschwörung. Fontane hat die „Geistergrotte“ noch gesehen und den Spuk mit seiner Skizze im Notizbuch „aufgedeckt“.

Wann war Fontane vor Ort? Und gibt es heute noch Reste der Grotte?

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