Fontanes Fünf Schlösser

Mit seinem Band Fünf Schlösser hat Theodor Fontane fünf märkischen Herrensitzen Ende des 19. Jahrhunderts ein literarisches und historisches Denkmal gesetzt. Aus geografischer Sicht sind die Schlösser kreuz und quer übers Land verteilt: Hoppenrade und Liebenberg im Norden, Quitzöbel und Plaue im Westen Brandenburgs sowie Dreilinden im Süden Berlins.

Willkürliche Auswahl?

Diese auf den ersten Blick willkürliche Auswahl ist der Konzeption des Buches geschuldet: Die fünf Schlösser sind der topografische Zugriff für alte und neue Geschichte(n) der Mark Brandenburg, die Fontane anhand der Adelsfamilien erzählt, die in den Herrensitzen residierten.

Sie sind die Marksteine für eine genau durch fünf Jahrhunderte hin fortlaufende Geschichte Brandenburgs, die in Quitzöbel mit der berühmten Quitzowfamilie im 14. Jahrhundert beginnt und in Dreilinden mit dem Tod des preußischen Prinzen Friedrich Karl, des legendären „Roten Prinzen“, im Jahr 1885 endet.

Existieren die Schlösser noch?

150 Jahre später gehen wir auf Spurensuche: Existieren Fontanes Schlösser heute noch? In welchem Zustand befinden sie sich? Wie werden sie genutzt? Und wer besitzt sie?

Was sich hier schon verraten lässt: Diese fünf Schlösser sind eine Parabel für die Vergänglichkeit der Dinge – eine Parabel ohne Melancholie, denn die Orte, die wir besuchen, haben nichts von ihrer magischen Anziehungskraft verloren. Mit ihrer spannungsreichen Geschichte faszinieren sie auch heute noch – entweder durch ihren morbiden Charme oder ihren neuen Glanz.

Service

Sie erfahren, was Fontane vor 150 Jahren über die Orte schrieb und was heute dort noch zu sehen ist. Historische Abbildungen, Originale aus Fontanes Notizbüchern und aktuelle Fotografien illustrieren den Streifzug, der Sie ermuntern möchte, sich selbst auf Fontanes Spuren zu begeben.

Auf dieser Seite werden sukzessive Fontanes Fünf Schlösser vorgestellt.